Karate ist eine Körper- und Kampfkunst und eine Variante der Selbstverteidigung.

Man greift nicht selbst an, sondern verteidigt sich oder andere mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, nämlich mit Händen, Füßen, dem Kopf oder einem anderen Körperteil.

Dies versinnbildlicht die Übersetzung des Wortes Karate: „leere Hände“ (bis 1937 wurde in Japan die Übersetzung „Kunst aus China“ verwendet). Karate wird waffenlos, also mit leeren Händen, ausgeübt. Die Gliedmaßen sollten deshalb im Training abgehärtet und unempfindlich gemacht werden.

Geschichtlich begründet sich die waffenlose Kunst zu Kämpfen unter anderem durch einen Regierungserlass vor ca. 500 Jahren auf den Ryukyu – Inseln (Okinawa), durch den Waffen verboten wurden. Daraus entstand die Notwendigkeit waffenlose Kampfmethoden und Techniken zu erfinden, um den Feind auf dem Schlachtfeld zu bezwingen. Wobei man erwähnen muss, dass die früheste Entwicklungsphase vieler Kampfkünste im 6. Jahrhundert durch den indischen Zen-Gelehrten Boddhidarma geprägt wurde.